70 Jahre NRZ

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or 70 Jahren, am 13. Juli 1946, erschien die erste

Ausgabe der NRZ. Damals war die Bundesrepublik noch nicht gegründet, das Rhein-Ruhr-Gebiet der Inbegriff einer durch Bergbau und Stahl geprägten Industrie-Region. Seitdem hat sich viel verändert, seitdem sind in der NRZ unzählige Artikel gedruckt worden über diese Veränderungen in der Region, in Deutschland und in der Welt. Etwas änderte sich aber nicht: der journalistische Anspruch der NRZ, ihre Leser umfassend zu informieren – unabhängig und meinungsfreudig. Seit ihrer ersten Ausgabe hat die NRZ ein eigenes publizistisches Profil ent­ wickelt. Die Geschichte dahinter besteht aus vielen Geschichten: der Geschichte von Verlagsgründer Dietrich Oppenberg und seinem Traum von einer unabhängigen Tageszeitung mit klarem politischen Profil, oder der Geschichte von Jens Feddersen, dem

Chefredakteur über Jahrzehnte, und seinem publizistischen Kampf für die Deutsche Einheit.

Der Band erzählt mit der Historie der NRZ auch viele Geschichten über die Region und dokumentiert darüber hinaus die Geschichte Deutschlands. Im Mittelpunkt steht aber natürlich eine große Beziehungsgeschichte, die über alle Jahrzehnte hinweg bis heute zentral ist: eine sieben Jahrzehnte lang dauernde Partnerschaft zwischen der NRZ und ihren Lesern.

Die Stiftung als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts verfolgt dabei ausschließlich gemeinnützige Zwecke im Sinne des deutschen Steuerrechts.

Das jährliche Fördervolumen beträgt derzeit rund 500.000 Euro. Die Bandbreite der Förderungen ist dem Stiftungszweck entsprechend weit abgesteckt. Sie erstreckt sich auf Druckkostenzuschüsse für Veröffentlichungen wie Dissertationen, Fachbücher und Fachzeitschriften; sie erstreckt sich auf Stipendien, die vor allem Journalisten und Studenten gewährt werden, die sich im Ausland fortbilden wollen, oder ausländischen Journalisten, die sich mit derselben Absicht nach Deutschland begeben.

Die Stiftung unterstützt des Weiteren einzelne Einrichtungen, die sich mit der Journalistenausbildung beschäftigen, fördert Forschungs- und Modellprojekte, Kongresse, stiftet Journalistenpreise und unterstützt die pressefotografische Sammlung des Folkwang-Museums. Dabei arbeitet sie mit Forschungsinstituten, Hochschulen, Universitäten, Journalistenschulen, Stiftungen, Museen und Einzelpersonen zusammen.